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Feuerwehr Bückeburg-Stadt
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Hydrantenpflege 2016

05.11.2016

Jedes Jahr werden am 1. Novemberwochenende die Hydranten im Stadtgebiet winterfest gemacht.


Großeinsatz auf Bückeburgs Straßen am vergangenen Wochenende. Im gesamten Stadtgebiet waren die Einsatzfahrzeuge von 6 Ortsfeuerwehren aus dem Stadtgebiet unterwegs. Dazu kamen zahlreiche Fußmannschaften. Jedoch galt es keine Schadenslage zu bekämpfen, sondern lediglich die Winterfestmachung der Hydranten durchzuführen.

Rund 100 Frauen und Männer der Ortsfeuerwehren Bergdorf, Meinsen-Warber-Achum, Müsingen, Rusbend, Scheie und Bückeburg-Stadt waren im Nieselregen ausgeschwärmt um die wichtigen Wasserquellen vorzubereiten.

Jeder der ovalen Deckel wurde geöffnet und kontrolliert. War eine zu große Verschmutzung festzustellen, wurden die Hydranten gespült. Entdeckte Mängel wurden dabei akribisch notiert, um sie in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken in naher Zukunft zu beseitigen.
Nach der Sichtkontrolle wurde unter jeden Deckel eine Folie gelegt, die als Frostschutz dient. "Damit soll verhindert werden, dass die Deckel zufrieren", berichtet der Bückeburger Hydrantenbeauftragte Dirk Thiem.



Um die 443 Hydranten im Ausrückebereich der Schwerpunktfeuerwehr Bückeburg-Stadt abzuarbeiten, erhielt Thiem tatkräftige Unterstützung von der Kinder- und Jugendfeuerwehr.

Bereits im Vorfeld befassten sich die Mitglieder der Jugendfeuerwehr mit dem Thema Hydranten. Beim vorausgegangenen Dienstabend standen diese im Fokus der Nachwuchsbrandschützer in Theorie und Praxis.



Zwar verfügen fast alle Ortsfeuerwehren der Stadt Bückeburg inzwischen über wasserführende Löschfahrzeuge. Oftmals reicht diese Wassermenge nicht aus, weshalb sofort eine stabile Wasserversorgung aufgebaut werden muss. Deshalb ist die bei der Hydrantenpflege erlernte Ortskunde auch enorm wichtig für die Feuerwehrleute. "Im Ernstfall entscheiden oftmals Sekunden" berichten die Wehrmänner. Deshalb wären fehlende Hydrantenschilder oder defekte Hydranten fatal.

Und jede Ortsfeuerwehr hat dabei ihren Teil zu stemmen. "35 Hydranten im Ortsgebiet sowie im Industriegebiet liegen in unserer Zuständigkeit" berichtet der Müsinger Ortsbrandmeister Tobias Rüthemann. Er war mit seinen Kräften ebenso aktiv, wie die Feuerwehrleute aus Röcke und Evesen den beiden Vorwochen. Außerdem beteiligten sich die Röcker Feuerwehrleute an der Hydrantenpflege in Nammen, um für zukünftige Einsätze im Rahmen der Kooperation der Feuerwehren aus Bückeburg und Porta Westfalica, gewappnet zu sein.



Die Bedeutung dieser Arbeit nicht von allen Bürgern anerkannt wurde, merkten die Feuerwehrleute deutlich. Mehrfach kam es zu brenzligen Situationen mit Autofahrern. Trotz Warnkleidung und Absicherung durch Einsatzfahrzeuge mussten die Wehrmänner mehrfach fluchtartig die Straße räumen.

Eine besonders brenzlige Situation erlebte die Besatzung eines Bückeburger Tanklöschfahrzeuges. Bei der Kontrolle des Hydranten im Reitweg, Kreuzung Ernst-Kestner Straße, schlängelte sich ein PKW nur wenige Zentimeter an den Wehrmännern vorbei. "Fast wäre einem Feuerwehrmann dabei noch über die Hand gefahren wurden", berichtet Stadtpressewart Steffen Titze.

Die Feuerwehr appelliert deshalb noch einmal an alle Autofahrer, besonders vorsichtig und langsam sich Einsatzkräften und Einsatzfahrzeugen zu nähern. Ein Ausfall von Mannschaft und Gerät in Folge eines Unfalls kann für Personen in Not dramatische Folgen haben.
Trotz aller Widrigkeiten waren gegen 15 Uhr die letzten Hydranten in der Stadt für den Winter vorbereitet.


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